Kiel (ots) – Insgesamt 475 unwetterbedingte Einsätze hat die Kieler Integrierte Regionalleitstelle Mitte (IRLS)für ihren Zuständigkeitsbereich bis heute Mittag verzeichnet. Die Freiwilligen Feuerwehren in den Kreisen Plön wurden zu 113 sowie in Rendsburg-Eckernförde zu 237 Einsätzen alarmiert. Die Kieler Feuerwehren wurden zu 122 Hilfeleistungen eingesetzt. In Spitzenzeiten zwischen 20 bis 22 Uhr hatten alle 25 extra eingesetzten Disponenten an 15 Abfragetischen mit dem Führungsstab in der Kieler Einsatzleitung am Westring alle Hände voll zu tun. Stündlich gingen bis zu 70 Notrufe ein. Das ist das Dreifache gegenüber dem normalen Tagesgeschäft. Im Vergleich zum vorherigen Orkantief “Christian” liefen gestern 50% weniger Notrufe in der Leitstelle ein. Trotz der relativ wenigen Einsätze in der Landeshauptstadt wurden am heutigen Tag viele Schäden erst sichtbar. Hauptsächlich handelte es sich um geknickte Äste, umgestürzte Bäume, umgewehte Schilder, gelöste Dachziegel oder lose Blechverkleidungen. In den frühen Vormittagsstunden rückten Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache in die Holtenauer Straße. Dort hatte sich auf dem Dach eines sechs-geschossigen Mehrfamilienhauses großflächig Dach- und Dämmmaterial gelöst und drohte herunter zu stürzen. Einsatzkräfte sägten die losen Dachteile ab und transportierten mittels einer Drehleiter sicher in den Innenhof. Zu weiteren Hilfeleistungen im Kieler Stadtgebiet wurden sechs Freiwillige Wehren eingesetzt. Gegen 12 Uhr Mittags wurde die erhöhte Alarmstufe aufgehoben. Amtsleiter Thomas Hinz zeigte sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Einsatzverlauf und lobte die Kieler Bürger für das umsichtige Verhalten während des Unwetters. Für das Wochenende sind dennoch alle Einsatzkräfte in erhöhter Alarmbereitschaft.
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