Wiedersehen beim THW: Lommel kommt als „Co“

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thw(CIS-intern) – Die Ex-Kameraden sind wieder vereint: Alfred Gislason, Cheftrainer des Handball-Rekordmeisters THW Kiel, wird ab der neuen Saison Unterstützung von einem ehemaligen Mannschaftskollegen erfahren: Jörn-Uwe Lommel, mit dem der Isländer drei Jahre in Essen zusammenspielte und 1986 die erste deutsche Meisterschaft des TuSEM feierte, wird sein „Co“ bei den Zebras.

„Jörn ist ein sehr erfahrener Coach und ich wollte einen, der sofort helfen kann. Denn es ist wichtig, dass es im Verein läuft“, verhehlt Gislason nicht, dass die in drei Wettbewerben (Bundesliga, DHB-Pokal und Champions League) vorhandene Frequenz nicht weniger wird. „Man darf sich nie auf dem Erreichten ausruhen, andere bleiben auch nicht stehen“, betont Gislason. Im Gegenteil. „Deshalb freue ich mich auf die Unterstützung durch Jörn, zu dem über all die Jahre der Kontakt nie abgerissen ist“, so der 54-Jährige weiter.

Logo: THW Kiel

Der 56-jährige Lommel sieht seiner neuen Rolle ebenfalls mit Vorfreude entgegen: „Das wird spannend“, verspürt der ehemalige Nationalspieler ein Kribbeln bei dem Gedanken, auf der Handballbühne zurück zu sein. „Und das neben einem der besten Trainer der Welt“, so Lommel, der sich nach seinem 2012 endenden Engagement als Nationaltrainer von Ägypten vollends aus dem Trainergeschäft zurückgezogen hatte. Bis der Anruf von Alfred Gislason kam. „Dass er sich für mich entschieden hat, ehrt mich und bedeutet mir sehr viel. Bei keinem anderen hätte ich zugesagt, aber das Angebot und die Aussicht, mit Alfred beim THW Kiel zusammen zu arbeiten bzw. ihm zu helfen und zu unterstützen, das konnte ich nicht ablehnen.“

Angestrebt wird zunächst eine Zusammenarbeit über die folgenden zwei Jahre. Dabei stellt Lommel klar: „Ich möchte Alfred entlasten und genau dafür trete ich an. Neben und hinter ihm.“ Das wird für Lommel eine komplett neue Erfahrung sein. Denn bei seinen bisherigen Trainer-Stationen TV Niederwürzbach (1988 – 1998), TuSEM Essen (1998 – 2001), TuS Nettelstedt-Lübbecke (2001 – 2002), Grashoppers Zürich (2002 – 2003) sowie in Ägypten (2003 – 2005), den Füchsen Berlin (2005 – 2009) und erneut in Ägypten (bis 2012) war er der Chef-Coach. „Das bedeutet aber auch, dass ich weiß, welcher Druck auf Alfred Gislason lastet. Diesen kann ich ihm zwar nicht nehmen, aber ich hoffe, dass ich ihm helfen kann, ihn erträglicher zu gestalten.“

Der Rückraumspieler und der Außen von einst also künftig nebeneinander als Chef und Co auf der Trainerbank. „Wahrscheinlich eher nicht“, kontert Gislason trocken und mit einem schelmischen Grinsen: „Ich kann nicht sitzen…“

PM: THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG

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