SPD – Schwusos wählen neuen Landesvorstand

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spd_logo_ansicht-data(CIS-intern) – Die Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD Schleswig-Holstein (Schwusos) hat auf ihrer ordentlichen Landeskonferenz, die am 05.04.2014 im „Kiek in!“ in Neumünster stattfand, einen neuen Vorstand gewählt. Wiedergewählt wurden der Landesvorsitzende der AG Gerrit Köhler (Neumünster), sowie die beiden stellvertretenden Landesvorsitzenden René Reincke (Flensburg) und Markus Grimmenstein (Leck). Als Beisitzer wurde Uli Poppe (Kiel) wiedergewählt. Neu im Vorstand sind die Beisitzer Maik Grill (Rendsburg), Tiemo Olesen (Flensburg) und Christian Liebl (Lübeck).

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Von der Landeskonferenz berichtet der Vorsitzende der Schwusos, Gerrit Köhler:

„Als Gäste durften wir die Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Malecha Nissen, die Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber, sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter verschiedener SPD Arbeitsgemeinschaften auf Landes- und Kreisebene begrüßen. Im Rahmen verschiedener Grußworte wurde die erfolgreiche Arbeit der Schwusos SH in den letzten zwei Jahren seit ihrer Gründung hervorgehoben. Schon die Gründungsveranstaltung fand im August 2012 in Neumünster statt, was Kirsten Eickhoff-Weber hervorhob und als ein gutes Zeichen für die Stadt Neumünster wertete: „Neumünster steht für ein buntes und vielfältiges Miteinander. Diskriminierungen und Homophobie haben hier keinen Platz!“, so Eickhoff-Weber.

Seit Gründung der Schwusos als Landesarbeitsgemeinschaft der SPD konnten wir durch verschiedenste Aktionen in ganz Schleswig-Holstein Akzente setzen, auf Missstände hinweisen und uns politisch positionieren. Heute sind die Schwusos als fester Bestandteil der Landespartei ein fester und wahrnehmbarer Teil der Familie der Arbeitsgemeinschaften in der SPD Schleswig-Holstein.

Wir Schwusos bearbeiten eine Vielzahl an Themen. Die Kernforderung ist auch weiterhin die vollständige Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe, was selbstverständlich auch das Adoptionsrecht für lesbische und schwule Paare beinhaltet. Mit Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass diese Kernforderung der SPD in den Koalitionsverhandlungen nach der letzten Bundestagswahl nicht durchgesetzt werden konnte. Hier hat die Union offenbar keinerlei Verhandlungsspielraum zugelassen.

Weiterhin engagieren sich die Schwusos im Kampf gegen offene und versteckte Homophobie und Benachteiligung. Beispiele hierfür gibt es leider immer noch genug. Im Arbeitsleben, im Schulalltag, innerhalb der eigenen Familie und auch im Sport begegnen lesbischen und schwulen Menschen auch heute noch Ablehnung und Benachteiligung. Alltagsdiskriminierungen finden sich in allen Lebensbereichen.

Auch die Situation von Lesben und Schwulen auf der ganzen Welt fordert unsere volle Solidarität. Am Beispiel: Die menschenverachtende Gesetzeslage in Russland, die eine nie dagewesene Hetzjagd zur Folge hat, ist auch und besonders nach den olympischen Spielen in Sotchi, ein wesentliches Thema für uns. Freiheit, Gleichheit und Solidarität, die Grundwerte der Sozialdemokratie, finden sich zu 100% in der Arbeit der Schwusos wieder.

Neben Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit der Schwusos wurden die inhaltlichen Schnittmengen mit anderen AGs und Organisationen innerhalb der SPD hervorgehoben. Es wurde beschlossen, zukünftig noch intensiver zusammenzuarbeiten und die jeweiligen Ressourcen optimal zu nutzen. Gemeinsam mehr erreichen – dieses Motto wird uns in den kommenden zwei Jahren begleiten.

Eine sehr erfolgreiche und lebendige Landeskonferenz sendete ein klares Signal aus Neumünster in das Land: Wir werden auch weiterhin für die Rechte der Community eintreten und die Bundespolitik auch in Zukunft daran erinnern, zwingend erforderliche gesetzliche Veränderungen nicht dem Bundesverfassungsgericht zu überlassen!“

PM: SPD Schleswig-Holstein

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