Kiel (ots) –
In der vergangenen Nacht kam es im Kieler Stadtteil Gaarden zu mehreren Bränden. Im Rahmen der ersten Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen einen 19-jährigen Kieler. Er wurde zunächst vorläufig festgenommen.
Gegen 23:20 Uhr meldeten Anwohner einen brennenden Busch sowie gelbe Säcke vor einem Mehrfamilienhaus in der Mühlenstraße. Kurz nach ein Uhr nachts brannte es fast zeitgleich an drei verschiedenen Orten in der Iltisstraße und im Kirchenweg. Im Kirchenweg wurden durch das Feuer insgesamt sieben Mülltonnen in einer Garage zerstört. In einem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses brannte eine große Kunststoffpflanze. Durch das Feuer entstand im Haus eine starke Rauchentwicklung. Auf dem Gehweg des Kirchenweges brannte ein Fahrradanhänger. Er stand in unmittelbarer Nähe zu geparkten Fahrzeugen.
Das Feuer im Mehrfamilienhaus wurde durch Anwohner gelöscht, die weiteren Brände löschte die Feuerwehr Kiel. Die geparkten Fahrzeuge wurden nicht beschädigt.
Durch umgehend eingeleitete Ermittlungen vor Ort, konnten Beamtinnen und Beamte des 4. Polizeireviers Hinweise auf einen polizeibekannten 19-jährigen Kieler erlangen. Bei seiner Festnahme war er alkoholisiert und räumte zudem den Konsum von Cannabis ein. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,29 Promille. Ein Arzt entnahm dem Beschuldigten auf dem 4. Polizeirevier eine Blutprobe. Im Anschluss wurde er auf Grund fehlender Haftgründe aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Das Kommissariat 11 der Kieler Kriminalpolizei ermittelt gegen den 19-Jährigen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung sowie der versuchten Brandstiftung. In diesem Zusammenhang suchen die Ermittlerinnen und Ermittler nach Zeuginnen und Zeugen, die in der vergangenen Nacht, vom 20.04.2022, ca. 23:00 Uhr, bis 21.04.2022, ca. 01:10 Uhr verdächtige Wahrnehmungen im Bereich Mühlenstraße, Iltisstraße und Kirchenweg sowie in der näheren Umgebung gehabt haben. Personen, die Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0431 160 3333 in Verbindung zu setzen.
Björn Gustke
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