Kiel (ots) –
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel
Die Ermittlungen der Kieler Staatsanwaltschaft und des Kommissariats 5 der Bezirkskriminalinspektion Kiel wegen des versuchten Tötungsdelikts aus der Nacht von Freitag auf Samstag in der Kieler Innenstadt laufen weiterhin auf Hochtouren. Zwischenzeitlich haben sich weitere Zeuginnen und Zeugen bei der Polizei gemeldet.
Einer der Hinweisgeber berichtete, dass er und seine Begleiter gegen 01:15 Uhr im Bereich des Europaplatzes von einer aggressiven Gruppe angesprochen und beleidigt worden seien. Die Beleidigungen hätten sich auf die Kleidung bezogen. Er schilderte den Eindruck, dass die Gruppe die direkte Konfrontation gesucht habe. Seine Begleiter und er hätten die Situation jedoch verlassen können, ohne dass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sei.
Da dieser Vorfall sowohl in zeitlicher wie auch örtlicher Nähe zu dem Angriff vor dem Lokal steht, schließen Polizei und Staatsanwaltschaft nicht aus, dass es sich um dieselbe Gruppe aggressiver Männer handeln könnte.
Die Ermittlerinnen und Ermittler suchen nun weitere Personen, die in der Nacht von Freitag auf Samstag im Bereich der Kieler Innenstadt auf gleiche Art und Weise von einer aggressiven Gruppe angesprochen wurden. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.
Anhand der bislang von der Polizei aufgenommenen Aussagen von Zeuginnen und Zeugen des versuchten Tötungsdelikts sowie der vier geschädigten Männer liegen weiterhin Indizien vor, dass diese Tat eine homofeindliche Tatmotivation gehabt haben könnte. Die Ermittlungen zu Hintergründen, Motiven und Tatverdächtigen dauern an.
Michael Bimler / Staatsanwaltschaft Kiel
Matthias Arends / Polizeidirektion Kiel
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Gartenstraße 7, 24103 Kiel
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