Kiel (ots) – Gegen 29-jährigen Reisenden lag ein Haftbefehl vor – Endstation Bundespolizei.
Am vergangenen Samstag, 30.12.2017, führten Beamte der Bundespolizei im Kieler Hafen Einreiseüberwachungen durch. Bei der Überprüfung von Reisenden, die gerade mit der Fähre aus Norwegen angekommen waren, hatten die Bundespolizisten den richtigen Riecher. Ein junger Mann aus dem Rheinland wurde um seine Identitätspapiere gebeten, das Ergebnis hatte es in sich. Der 29-jährige war 2016 wegen Betruges zur Zahlung einer Summe in Höhe von 2700,- Euro verurteilt worden, war dann aber wohl verzogen, ohne zu zahlen. Demzufolge wurde der Strafbefehl zur Strafvollstreckung ausgeschrieben. Mit einer Kontrolle an der Fähre nach bzw. aus Norwegen hatte er aber nicht gerechnet. Nun war guter Rat teuer, denn die Beamten nahmen ihn mit zur Dienststelle. Da er jedoch in Begleitung eines Bekannten unterwegs war, bat er Diesen um Unterstützung. Der Bekannte begleitete ihn also in die Dienststelle der Bundespolizei, der Haftbefehl wurde angefordert und eröffnet. Anschließend wurde die Summe von 2700 Euro auf den Tisch geblättert, die Löschung der Ausschreibung wurde veranlasst und die beiden Männer konnten die Dienststelle wieder verlassen. Ob dem 29-jährigen am darauffolgenden Tag noch nach einer Sylvesterfeier zumute war, ist nicht bekannt.
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