BPOL-KI: Fehmarn: Eine echte Prinzessin aus Saudi Arabien als “Arbeitgeberin”

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Kiel (ots) – Zwei Eritreaer brachten im Fährhafen Puttgarden bei der Bundespolizei ein Schutzersuchen vor.

Eigentlich ein Routinesachverhalt am Dienstagnachmittag, 28.03.2017, für die Bundespolizei im Fährhafen Puttgarden. Zwei Männer aus Eritrea, 23 und 54 Jahre alt, wurden auf dem “Landgang” in Puttgarden nach ihrer Identität befragt. Die Geschichte, die sich daraus entwickelte, war für die Beamten dann doch nicht ganz alltäglich. Die beiden Männer waren aus Dänemark zurückgewiesen worden, soweit so gut. Bei der Kontrolle durch die Bundespolizei legten die Beiden ihre eritreischen Reisepässe vor, versehen mit einem gültigen Schengenvisum. Darunter befand sich jedoch ein Zusatz, dass das Visum nur als Begleitperson des Arbeitgebers gültig ist. “Arbeitgeber” der beiden Männer war jedoch eine Prinzessin aus Saudi Arabien, die sich zur Zeit in der Schweiz aufhält. Die beiden Eritreaer gehörten zu ihrer Gefolgschaft und hatten sich nach der Landung in der Schweiz auf eigene Faust abgesetzt, um in Schweden um Asyl zu bitten. Als die Bundespolizisten die Männer mit Hilfe eines Dolmetschers darauf aufmerksam machten, dass ihr Visum nur in Begleitung ihres “Arbeitgebers” gültig sei, fielen die Beiden aus allen Wolken. Zurück wollten sie nicht, also entschieden sie, dass Deutschland wohl auch nicht so schlecht sei und brachten bei der Bundespolizei ein Schutzersuchen vor. Nach der Bearbeitung aller erforderlichen Maßnahmen wurden die beiden Männer an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Ob es ihnen in der Erstaufnahmeeinrichtung besser gefällt als in der Gefolgschaft der Prinzessin bleibt offen – wie es ihnen dort ergangen war allerdings auch.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: 0431 98 071 119 mobil : 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Twitter: @bpol_kueste

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.

Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente “Bundespolizei See”, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen.

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.

Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Kiel, übermittelt durch news aktuell

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