LebiDerya im KulturForum Kiel: Rasante Pfade in einer Welt lyrischer Poesie

Datum der Veranstaltung: 8. November 2014 | Add to Flipboard Magazine.
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LebiDerya_Pressebild_Sofa(CIS-intern) – „Schöner klingt Völkerverständigung selten“ schrieb das Hamburger Abendblatt. Und tatsächlich, der “Oriental Jazz” der Gruppe aus Mannheim und Jordanien spricht okzidentale Hörer ebenso einfühlsam an, wie orientalische – aber auch kein anderer wird sich dem sympathischen Quartett, ihren aus aller Welt rekrutierten Instrumenten und ihren sphärischen Melodien aus dem Jenseits entziehen können. Wunderbar!

Bereits 2013 ist diese spannende junge Band unserer Einladung nach Schleswig-Holstein gefolgt und hat ein zutiefst berührtes Publikum hinterlassen.
Grund genug, die neuesten Kompositionen der Musiker nach etlichen seit dem erfolgten Auftritten auf internationalen Festivals, einer Umbesetzung und Ortswechseln einem größeren Publikum vorzustellen:

Foto: Presse LebiDerya

LebiDerya heißt „am Rande des Ozeans“ und steht hier für einen Ort des Aufeinandertreffens zweier Welten, für die musikalische Begegnung von Abend- und Morgenland.

Ein Konzertabend mit LebiDerya führt über teils rasante Pfade in eine Welt lyrischer Poesie; ihr Oriental Jazz mit kammer-musikalischen und folkloristischen Einflüssen ist zart und kraftvoll zugleich, stets sehnsüchtig und verträumt. Fern- und Heimweh zugleich, mit deutsch-türkisch – jordanischem Akzent. Ihre reichhaltige Instrumentenkiste umfasst auch Trommeln und andere Kuriositäten aus anderen Erdteilen im besonderen aus Afrika, zu denen sie stets interessante Geschichten zu erzählen haben.

BIO
Die ursprünglich türkisch-deutsche Formation hat Ihren Ursprung im interkulturellen Mannheimer Stadtteil Jungbusch. Seit 2006 trägt dort der Musiker Muhittin Kemal Temel sein Wissen um das Kanun-Spiel, das optisch als Zither anmutende und auch türkische Harfe genannte Instrument in die Region. Er ist Mitbegründer der Orientalischen Musikakademie Mannheim OMM in der Menschen aller Couleur bei Konzerten und im Unterricht Einblick in die Klangwelt des Orients erhalten.

Von ihr fühlte sich auch der Percussionist Joss Turnbull angezogen – ein Derwisch seines reichen Instrumentariums an Trommeln aus arabischen Ländern, dem Iran und der Türkei – z.b. die Mazhar, Tombak, Riqq und Darbuka. Inzwischen ist auch er selbst Lehrer an der OMM und prägt ihr musikalische Programm mit einer Ausrichtung ins Moderne und Experimentelle.

Als Student der Musikhochschule Mannheim kam es zu einem Zusammentreffen mit dem Kommilitonen und Trompeter Johannes Stange und dem an der Popakademie Baden-Württemberg eingeschriebenen Saxofonisten Stefan Baumann. Sie gehören zur jungen Jazzgarde der Region. Der Weg zwischen den Kulturen wurde ein Gemeinsamer, im Jungbusch wuchs eine neuartige Musikkultur heran innerhalb welcher jeder seine musikalischen Eigenheiten behauptet, den Gesamtklang aber bildet ein weit Größeres. Seit 2014 spielt der Jordanische Virtuose Salah Eddin Maraqa die Kanun in der Gruppe.

Wer die Zartheit und Kraft des musikalischen Spiels der Gruppe hört, der wird der Tiefgründigkeit und dem Gehalt des Wortes LebiDerya erneut nachhorchen wollen. Die Musik des Quartetts hat eine romantische, sehnsüchtige Seite, verströmt Wärme, verweilt an den verschiedensten Orten, nur nicht im Beschaulichen.

Sa 8.11.2014
Kiel – KulturForum

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