a.r.s.+gallery präsentiert die Ausstellung außer Kontrolle

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ausstel(CIS-intern) – In Kooperation mit dem Museum für Outsiderkunst in Schleswig präsentiert a.r.s.+gallery – die Galerie am Südfriedhof – die Ausstellung “außer Kontrolle” des Outsider-Künstlers Jürgen Stenzel und der Künstlerin Rosita Sengpiehl. Dabei handelt es sich um Malerei und Objekt – Malerei in allen Formaten und unterschiedlichen Techniken sowie Stickereien und bemalte Alltagsgegenstände.

Kontrolle ordnet Gesellschaften, andererseits begründet sie eine Macht, die nur allzu leicht zum Missbrauch verleitet. In den Bildern des “Outsiderkünstlers” Jürgen Stenzel aus Glücksburg herrscht eine angenehme Ordnung, nicht in strengen räumlichen Formen, sondern eher weich und geschmeidig. Da er auch ornamentale Bildelemente verwendet, erinnern seine Arbeiten in der amorphen Formgebung gelegentlich an Friedensreich Hundertwasser. Der Künstler bestickt aber auch Teppiche, häkelt Taschen, bemalt Möbel und Alltagsgegenstände, die ihm zu ausdruckslos erscheinen. Hier legt er Farbflächen an, die nun geometrischer ausgeführt werden, die Ornamentik lässt er wegfallen.

Das Spezifische in der Kunst von Rosita Sengpiehl ist wahrscheinlich der intensive unglaublich charakterstarke Dialog einerseits der expressiv aktivierten Materie und dem gegenüber große expressive malerische Gesten, also einerseits der durch Zerfurchungen und alle möglichen Eingrabungen, Eingravierungen expressiv aktivierten Oberfläche und auf der anderen Seite einerseits dynamische, andererseits in ihrer Dynamik eben auch zurückgehaltene expressive malerische Gesten, im Grunde genommen eine doppelte Expressivität.

Was ist außer Kontrolle ( geraten ), wie kann man außer Kontrolle leben in einer überwachten Welt, wie und warum üben Menschen und Techniken Kontrolle aus und wie wirkt sich das auf das Denken und Handeln des Menschen aus ?

Die Künstler und das Team von a.r.s.+gallery würden sich freuen, Ihnen anlässlich der Vernissage am Freitag, den 13. Juni, von 18-20 Uhr weitere Einblicke in die Arbeiten von Jürgen Stenzel und Rosita Sengpiehl geben zu dürfen.
Zur Eröffnung sprechen Barbara Leonhard, Kuratorin des Museums für Outsiderkunst, Schleswig und Galeristin Rosita Sengpiehl.

Die Ausstellung ist in der Zeit vom 13. bis zum 29. Juni Dienstags von 14-18 Uhr, Mittwochs und Freitags von 18-20 Uhr sowie Sonntags von 16-18 Uhr geöffnet.
Finissage ist am Sonntag, den 29. Juni, von 16-18 Uhr.

a.r.s.+gallery präsentiert zum ersten Mal ein förderungswürdiges neues Talent aus der Outsider Art Scene einem größeren Publikum.
Der 1976 geborene und aus der Pfalz stammende Künstler Jürgen Stenzel malt gegenständlich, oft verbunden mit abstrakten Elementen, in erster Linie mit Filzstiften, inzwischen auch mit Aquarellfarben und Acryl.

Stenzel bestickt aber auch Teppiche, häkelt Taschen, bemalt Möbel und Alltagsgegenstände, die ihm im Originalzustand zu ausdruckslos erscheinen.
Der Künstler erzählt uns aus seinem Leben, manches “Gewohnte” wie politische Aussagen oder Reflexionen fehlen. Seine Arbeiten erzählen von Städten, vom Meer, von Schiffen, von Träumen. Künstlerisches Schaffen ist für einen Outsider-Künstler oft die einzige wirkliche Möglichkeit, sich auszudrücken, denn sprechen – auch über die eigene Kunst – können manche nicht oder wollen es nicht.

Jürgen Stenzels naiv-märchenhaften Traum-Welten sind nur auf den ersten Blick bunt und gefällig, schaut man genau hin, um einen Zugang zu finden, entdeckt man Detailfreude, liebevoll gezeichnete Kleinigkeiten, ungewöhnliche Ideen.

Stenzel lässt sich nicht kontrollieren, er entwickelt seine Bilder immer aus der Mitte, seine Bild-Motive formen sich während des Malprozesses ganz von allein, der freie Umgang mit Formen und Farben wirkt suggestiv und authentisch.

Unverkennbar hat er einen eigenen Stil entwickelt, seine Arbeiten erinnern in der amorphen Formgebung gelegentlich an Friedensreich Hundertwasser.

Jürgen Stenzel lebt und arbeitet in Glücksburg. Häufig sitzt der Toilettenmann vor seinem Klo-Häuschen am Strand – und malt.
Aufgrund seiner Popularität drehte ARTE eine Dokumentation ( René Frölke: “Von der Vermählung des Salamanders mit der grünen Schlange” ), die mehrere Preise gewann – dann wurde die Kunst-Szene auf ihn aufmerksam.

PM: Gakerie am Südfriedhof

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