POL-KI: 200417.2 Kreis Plön: Verkehrssicherheitsbericht der Polizeidirektion Kiel 2019 für den Kreis Plön

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Kreis Plön (ots) – Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Kreis Plön ist im Vergleich der Jahre 2018 und 2019 nahezu gleich geblieben. Es kam zu einem Anstieg von lediglich sechs Unfällen, so dass die Gesamtzahl aller Verkehrsunfälle nun bei 4.114 liegt. Wildunfälle fließen mit knapp 40% in die Statistik mit ein.

Die Anzahl der Verletzten ist ebenfalls nahezu gleich geblieben und liegt bei 675 Personen (2018: 676). Das entspricht dem Mittelwert der letzten zehn Jahre. Drei Menschen kamen auf den Straßen des Kreises bei Unfällen zu Tode.

Entgegen dem landesweiten Trend kam es 2019 im Kreis Plön zu einem Rückgang der Unfälle von Radfahrern und damit einhergend ebenfalls zu einem Rückgang der verletzten Radfahrer.

Die hohen Fallzahlen im Bereich der Wildunfälle haben sich gesteigert und befinden sich mit 1.593 auf einem neuen Höchststand.

“Die Polizeidirektion Kiel ist weiterhin bestrebt, durch gezielte Verkehrsüberwachung die Verkehrssicherheit zu erhöhen”, so Behördenleiter Jürgen Funk. Insbesondere soll auch in Zukunft auf die Themengebiete Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogendelikte, Ablenkung durch elektronische Geräte, Gurtpflicht und natürlich Wildunfälle eingewirkt werden.

Die ausführliche Darstellung des Verkehrssicherheitsberichts ist dieser ots angehängt oder im Internet unter folgender URL abrufbar: https://t1p.de/cpq1

Für Nachfragen von Medienvertretern stehen der Leiter des Sachgebiets Verkehr, Polizeihauptkommissar Jens Hamann, sowie sein Vertreter, Polizeioberkommissar Sven Clausen, telefonisch unter den Rufnummern 0431 / 160 2130 bzw. -2132 zur Verfügung.

Matthias Arends

Übersicht in Zahlen:

4.114 Verkehrsunfälle (2018: 4.108)

Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist im Vergleich von 2019 zu 2018 nahezu gleich geblieben. Es kam zu einem Anstieg von sechs Unfällen. Trotz des geringen Anstiegs ist die höchste Zahl der letzten zehn Jahre erreicht worden. Bei den meisten der Unfälle, 3.436 an der Zahl, handelt es sich jedoch um Bagatellunfälle ohne Personenschaden, denen keine Straftat oder bedeutende Ordnungswidrigkeit zugrunde liegt.

3 tödliche Verkehrsunfälle (11)

Auf den Straßen im Landkreis Plön kam es 2019 zu drei tödlichen Verkehrsunfällen von je einem PKW-, Krad- und Radfahrer im Alter zwischen 64 und 79 Jahren. Im Jahr zuvor waren noch elf Verkehrstote zu beklagen.

675 verletzte Personen (676)

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Verletzten nahezu gleich geblieben. Von den insgesamt 675 verletzten Personen waren 126 (141) Radfahrer, 72 (68) motorisierte Zweiradfahrer, 33 (38) Fußgänger und 444 (430) Personen mit anderer Verkehrsbeteiligung.

49 Unfälle mit Kindern (56)

Die Zahl der Unfälle, bei denen Kinder unter 15 Jahren beteiligt waren, ist gegenüber 2018 von 56 auf 49 gesunken. 57 Kinder erlitten dabei Verletzungen, 2018 waren es 58 Kinder. Die meisten der Kinder (37) verletzten sich als Mitfahrer eines PKW, 17 als Radfahrer und drei als Fußgänger.

209 Unfälle mit Senioren (234)

In der Personengruppe über 65 Jahren ist es 2019 zu 209 Unfällen gekommen, was einem Rückgang von 25 gegenüber 2018 entspricht. An diesen 209 Unfällen waren Senioren in 173 Fällen aktiv beteiligt. Insgesamt verletzten sich 120 ältere Menschen bei Verkehrsunfällen. Zwei Senioren verstarben nach einem Unfall. 144 der Unfälle haben die Senioren selbst verursacht, die deutlich meisten, 114 (129) als Führer eines PKW. Die Hauptunfallursachen liegen hier mit 40 Fällen in der Vorfahrtmissachtung.

35 Unfälle mit Fußgängern (39)

Die Zahl der Unfälle mit Fußgängern ist im Vorjahresvergleich leicht von 39 auf 35 gefallen. 33 Fußgänger (38) verletzten sich.

130 Unfälle von Radfahrern (142)

Die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern ist im Vergleich zum Vorjahr von 142 auf 130 gesunken. 126 (142) Radfahrer verletzten sich hierbei, ein Radfahrer verstarb. In 44 Fällen handelt es sich um Alleinunfälle ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer.

74 Unfälle motorisierter Zweiradfahrer (70)

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Unfälle unter Beteiligung von motorisierten Zweiradfahrern um vier Fälle angestiegen. 72 (68) Kradfahrer erlitten Verletzungen, davon vier Mitfahrer. 46 Zweiradfahrer verursachten den Unfall selbst. Hauptunfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.

86 LKW-Unfälle (76)

Die Gesamtzahl der LKW-Unfälle ist gegenüber dem Vorjahr um zehn gestiegen. Die Zahl der Verletzten stieg analog von 48 auf 60 Personen. 56 (54) der LKW-Fahrer haben die Unfälle nach polizeilichen Ermittlungen selbst verursacht.

6 Bus-Unfälle (12)

Die Zahl der Bus-Unfälle erreichte 2019 mit sechs den niedrigsten Wert seit der letzten zehn Jahre. Acht Personen verletzten sich hierbei. Bei vier der sechs Unfällen verursachte der Busfahrer den Unfall. In einem Fall war ein Schulbus beteiligt.

1.593 Wildunfälle (1.484)

Die Zahl der registrierten Wildunfälle ist gegenüber 2018 um 7,5 Prozent angestiegen und befindet auf dem höchsten Stand der letzten zehn Jahre. 38,7 Prozent aller Unfälle im Kreis Plön waren 2019 Wildunfälle.

50 Unfälle unter Alkoholeinfluss (56)

Die Alkoholunfälle im Vergleich der beiden Vorjahre gesunken, befinden sich aber auf höherem Niveau der Jahre 2012 – 2016. In den meisten Fällen (37) waren PKW an den Unfällen beteiligt.

6 Unfälle unter Drogeneinfluss (6)

Mit sechs Verkehrsunfällen unter Drogeneinfluss registrierten die Polizisten im Kreis Plön die gleiche Anzahl wie 2019. Alle Unfälle verursachten PKW-Fahrer.

765 Verkehrsunfälle mit anschließender Flucht (728)

Knapp 19 Prozent aller registrierten Verkehrsunfälle wurden 2019 als Unfallflucht aufgenommen. Die Zahl der Unfallfluchten ist auf dem höchsten Stand der letzten zehn Jahre.

Geschwindigkeitsmessungen

Im Kreisgebiet hat die Polizei 2019 erneut umfangreiche Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Insgesamt 88.292 (94.091) Fahrzeugführer wurden überprüft. 12.848 davon waren zu schnell. Die Beanstandungsquote von 14,6 Prozent liegt nur 0,1 Prozent höher als im Vorjahr. Dabei wurden 111 Fahrverbote ausgesprochen, 2018 waren es 156.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Kiel Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 – 2010 bis 2012 Fax +49 (0) 431 160 – 2019 Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14 Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5 E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD@polizei.landsh.de

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