POL-KI: 190327.1 Schwentinental: Nach der Kontrolle ist vor der Kontrolle…

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kielszene
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Schwentinental (ots) – Sie ist die größte Diskothek
Norddeutschlands. Ihr Einzugsgebiet reicht von Schleswig-Holstein bis
an den Hamburger Rand: das Atrium.

 

An den Wochenenden halten sich dort – je nach Veranstaltung – etwa
2000-3000 Besucher auf, größtenteils Jugendliche und Heranwachsende. 

Jugendliche müssen einen sogenannten “Mutti-Zettel” mitführen, mit
dem ihnen dann Einlass gewährt wird. Mit diesem Schriftstück
übertragen Erziehungsberechtigte den Erziehungsauftrag an eine
volljährige Person. 

Diese übernimmt dann die Verantwortung, sorgt also dafür, dass die
Vorschriften des Jugendschutzgesetzes eingehalten werden. Dazu
gehören Vorschriften zum Rauchen oder Alkoholkonsum. Außerdem muss
dieser Verantwortliche während der Veranstaltung bei dem Jugendlichen
bleiben und diesen wieder sicher nach Hause bringen. 

Ziel der gemeinsamen Kontrolle mit den zuständigen Behörden
(Jugendschutz des Kreises Plön, Bußgeldstelle des Kreises Plön und
der Stadt Schwentinental) ist die Einhaltung der Vorschriften des
Jugendschutzgesetzes sowie die Aufklärung der Jugendlichen, der
Eltern und der Begleitpersonen. 

Am Sonntagmorgen, den 24.März, befanden sich nach Mitternacht
zirka 1500 Besucher in der Diskothek – davon waren etwa 500 Besucher
unter 18 Jahre alt. Rund 300 Jugendliche wurden von den besagten
Behörden kontrolliert. 

Das Ergebnis: 50 Ordnungswidrigkeiten-Verfahren gegen Eltern bzw.
beauftragte Personen wurden eingeleitet; jeweils mit einer Geldbuße
in Höhe von zirka 100 Euro. Als Gründe nannten die eingesetzten
Beamte, dass die Betreuungsperson nicht mehr vor Ort war oder Eltern
den “Mutti-Zettel” blanko unterschrieben hatten. 

Eine Strafanzeige erfolgte wegen eines tätlichen Angriffs auf
Polizeibeamte durch eine stark alkoholisierte Jugendliche, die
zusätzlich erheblichen Widerstand leistete. Zwei Strafanzeigen wurden
wegen Urkundenfälschung, eine wegen Fundunterschlagung, falscher
Namensangabe, Urkundenfälschung sowie eine wegen des Besitzes von
Betäubungsmitteln ebenfalls gefertigt. 

Die eingesetzten Beamten zeigten sich dennoch sehr zufrieden.
Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Diskothek, der Stadt und dem
Kreis in Sachen Jugendschutz wurde sehr gelobt. In den vergangenen
drei Jahren haben sich diese Abläufe etabliert und alle Parteien
achten auf die Einhaltung des Jugendschutzes. 

Die Polizei war mit Kräften des Polizeireviers Plön, des 4.
Reviers in Kiel und 14 Auszubildenden im Einsatz. 

Derartige Kontrollen werden auch in Zukunft unangekündigt
durchgeführt werden. Die Beachtung der sinnvollen Jugendschutzgesetze
lohnt sich für alle Beteiligten. 

Oliver Pohl 

 

Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 KielTel. +49 (0) 431 160 – 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 – 2019
Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14
Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD@polizei.landsh.de

 

Original-Content von: Polizeidirektion Kiel, übermittelt durch news aktuell

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