POL-KI: 180511.1 Kiel/Kreis Plön: Himmelfahrt aus polizeilicher Sicht weitestgehend ruhig

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Kiel/Kreis Plön (ots) – Für die Beamten der Polizeidirektion Kiel verlief der gestrige Feiertag weitestgehend friedlich. Erst in den Abendstunden kam es vor allem im Kreis Plön zu einem erhöhten Einsatzaufkommen. Bei zunächst bestem Wetter zog es einen Großteil der Feiernden an die Strände und Seen im Kreis Plön. Durch den Wetterumschwung mit Regen und Gewitter am Nachmittag verließen die meisten Besucher die Treffpunkte schlagartig.

Die Kieler Reviere meldeten einen ruhigen Verlauf des gesamten Tages.

In Schönberg sammelten sich an der Seebrücke in der Spitze bis zu 500 Personen. Hier kam es vereinzelt zu kleineren Körperverletzungsdelikten. Ein 18-Jähriger wurde mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert. Nach dem Einsetzen des Starkregens löste sich die Versammlung jedoch auf.

Am Möltenorter Strand stellte sich die Lage sehr positiv dar. Bis zu 50 Personen waren in Kleingruppen an dem Strandabschnitt unterwegs und verhielten sich durchgehend friedlich. Die zuvor angekündigten ordnungsbehördlichen und polizeilichen Maßnahmen zeigten hier ihre Wirkung. Es waren keine Kontrollen auf Grundlage des gefährlichen Ortes notwendig.

Am Fähranleger in Möltenort musste die Polizei einschreiten, als Jugendliche unmittelbar am Anleger ins Wasser sprangen, sodass die Fähre nicht mehr anlegen konnte. Anschließend kam es zu keinen weiteren Beeinträchtigungen des Fährverkehrs.

In Plön hatten sich ca. 150 Jugendliche gegen 17:00 Uhr aufgrund des Regens von der Badestelle Trammer See auf die Tribüne des angrenzenden Sportplatzes begeben. Teile des Sportplatzes und der Tribüne wurden durch Scherben, Flaschen und Dosen verunreinigt. Nach polizeilicher Aufforderung verließen die Personen die Bereiche nach und nach in Kleingruppen.

An der Badestelle am Selenter See in Selent nahmen die eingesetzten Beamten eine Anzeige wegen Körperverletzung auf. Ernsthaft verletzt wurde niemand.

In Preetz verlief der Tag bis ca. 19:00 Uhr zunächst ruhig. Im Verlauf des Tages sammelten sich ca. 40-50 Personen auf dem Robinson-Spielplatz und verhielten sich anfangs unauffällig und friedlich. Durch den einsetzenden Regen verlagerte sich das Treffen auf die Wiese auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Wilhelm-Rabe-Straße. Unter den Personen befanden sich auch polizeilich bekannte Jugendliche. Ab 19:00 Uhr kippte die Stimmung, nachdem es zu einer Körperverletzung unter diesen Jugendlichen kam. Es herrschte eine aggressive Grundstimmung untereinander und auch gegenüber der Polizei. Viele der Anwesenden waren erheblich alkoholisiert. Die Beamten stellten eine 17-Jährige mit 2,47 Promille Atemalkohol fest und übergaben sie an ihre Eltern.

Zum Teil störten einige Personen die polizeilichen Maßnahmen erheblich und befolgten die ausgesprochenen Platzverweise nicht. Gegen 20:30 Uhr kam es zu einer Schlägerei am Pavillon mit 15 beteiligten Personen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Polizei in diesem Bereich bereits zurückgezogen. Die erneut eingesetzten Polizeibeamten nahmen die Personalien aller anwesenden Personen auf und sprachen Platzverweise aus. Um 21:30 Uhr mussten die Beamten drei Personen zur Durchsetzung der bereits ausgesprochenen Platzverweise in Gewahrsam nehmen. Ab 22:00 Uhr beruhigte sich die Lage.

Gegen 00:30 Uhr kam es zu einem weiteren Polizeieinsatz auf dem Preetzer Markt wegen Ruhestörung. Sechs polizeilich bekannte Jugendliche erhielten Platzverweise.

Insgesamt haben die Beamten im Kreis Plön neun Personen in Gewahrsam genommen und 36 Platzverweise ausgesprochen. Sie fertigten zwölf Anzeigen wegen Körperverletzung, drei Anzeigen wegen Sachbeschädigung, eine Anzeige wegen Beleidigung und eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Für den Bereich Kiel sind nach jetzigem Stand keine Körperverletzungsdelikte im Zusammenhang mit Himmelfahrt bekannt. Die Polizei beschäftigte sich hier eher mit Ruhestörungen wegen zu lauter Musik, insbesondere im Bereich des Schrevenparks.

Insgesamt erwies sich die starke polizeiliche Präsenz mit bis zu 35 zusätzlichen Einsatzkräften als richtig und erforderlich, um die aufkommenden Einsatzlagen zu bewältigen und allen Beteiligten einen möglichst friedlichen Feiertag zu ermöglichen.

Nina Otto

Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Kiel Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit Gartenstraße 7, 24103 Kiel Tel. +49 (0) 431 160 – 2010 bis 2012 Fax +49 (0) 431 160 – 2019 Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14 Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5 E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD@polizei.landsh.de

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