Kiel (ots) – Kieler Polizeibeamte konnten am Wochenende in zwei Fällen Graffiti-Sprayer nach Zeugenhinweisen vorläufig festnehmen. In einem Fall wurden neben Sprühdosen noch Schreckschusswaffen und Betäubungsmittel sichergestellt.
In der Nacht von Freitag auf Samstag informierte ein Zeuge gegen 04:15 Uhr die Polizei, nachdem er zwei Personen beim Anbringen mehrerer Schriftzüge in der Gerhardstraße beobachtet hatte. Beamte des 1. Reviers konnten wenig später in Höhe der Berufsfeuerwehr Kiel am Westring zwei 23 und 27 Jahre alte Personen antreffen, auf die die Beschreibung zutraf. Bei der Durchsuchung der Tatverdächtigen konnten Sprühdosen sichergestellt werden. Bei einer Nachschau konnten insgesamt drei besprühte Hauswände, sowie ein besprühtes Garagentor und ein Stromkasten festgestellt werden. Die Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und gegen 06 Uhr nach Anzeigenaufnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung durch die Kriminalpolizei entlassen.
Sonntagabend bemerkte ein Zeuge gegen 23 Uhr wie ein Mann eine Schallschutzwand in der Oppendorfer Straße besprühte. Im Rahmen der Fahndung konnte ein 28 Jahre alter Tatverdächtiger in einem leer stehenden Gebäude in Tatortnähe angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei dem Einsatz war auch ein Diensthund beteiligt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde die Durchsuchung der Wohnung des polizeilich hinreichend bekannten Mannes angeordnet. Bei dieser konnten neben typischen Graffiti-Utensilien drei Schreckschusswaffen und eine geringe Menge Cannabis aufgefunden und sichergestellt werden. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen und Anzeigenaufnahme wurde der Mann gegen 03 Uhr an seiner Wohnanschrift entlassen
Matthias Arends
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