BPOL-KI: Lübeck: Migrationsdruck hält an – schon wieder 38 Personen ohne Identitätspapiere im Eurocity Richtung Skandinavien

Add to Flipboard Magazine.
kielszene
Rate this post
Kiel (ots) –

Bundespolizei holt heute nach telefonischen Hinweisen 38 Personen in Lübeck aus einem Zug. Bereits Donnerstag wurde im Fährhafen Puttgarden eine Schleusung verhindert.

Heute Vormittag, 05.09.2014, erhielt die Leitstelle der Bundespolizei einen telefonischen Hinweis, dass sich eine große Personengruppe, vermutlich ohne Ausweispapiere, im Eurocity auf der Strecke Hamburg – Kopenhagen (Vogelfluglinie) aufhalten soll. Als der Zug im Lübecker Hauptbahnhof einlief, hatte die Bundespolizei Personal zusammengezogen, um den Zug zu durchsuchen sowie die Zugreisenden zu kontrollieren. Das Ergebnis übertraf dann die Vermutungen. Einige Personen hatten noch versucht, sich unter/zwischen den Sitzen und auf der Zugtoilette zu verstecken. 38 Personen – darunter Frauen, Kinder, Männer und Jugendliche – mussten den Zug verlassen.

In der Dienststelle der Bundespolizei ermittelten die Beamten dann mit Hilfe von Dolmetschern, dass die größte Personengruppe aus Eritrea stammt. Die übrigen Personen stammen aus Syrien, Äthiopien und dem Sudan. Parallel zu den Befragungen und Vernehmungen wurden die Personen mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes versorgt und erhielten die Möglichkeit, sich auf bereitgestellten Feldbetten auszuruhen. Aller Voraussicht nach werden die Personen in mehreren Gruppen durch die Bundespolizei in Absprache mit der Ausländerbehörde an Jugendhilfeeinrichtungen und Erstaufnahmeeinrichtungen übergeben.

Bereits Donnerstagmorgen war im Fährhafen Puttgarden (ebenfalls Vogelfluglinie) ein Kleinbus durch Beamte der Bundespolizei kontrolliert worden. In diesem Fall versuchten zwei russischstämmige Männer zwei Palästinensische Familien – 9 Personen ohne die erforderlichen Papiere- nach Skandinavien zu schleusen. Nach Befragungen und Vernehmungen mussten die beiden Schleuser eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro zahlen und durften dann zur Fähre nach Dänemark. Die beiden Familien wurden im Laufe des Tages durch die Bundespolizei an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.

Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente “Bundespolizei See”, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen.

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.

Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.

Nächster Beitrag

POL-KI: 140906.1 Kiel: Fliegerbombe erfolgreich entschärft (Folgemeldung zu 140904.1)

Kiel (ots) – Die in der Adolf-Westphal-Straße aufgefundene Fliegerbombe ist Samstagnachmittag erfolgreich durch Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes gesprengt worden. Die Arbeiten verliefen ohne nennenswerte Probleme. Sämtliche Straßensperrungen sind ab sofort aufgehoben, die betroffenen Personen können zurück an ihre Arbeitsplätze und in ihre Wohnungen. Das rund 50 Kilogramm schwere sprengfähige Reststück einer […]