Kiel (ots) – Im Verlauf der diesjährigen Kieler Woche ist ein Rückgang der Straftaten zu verzeichnen. Bislang nahmen die eingesetzten Beamten 73 Strafanzeigen auf. Mit 35 Taten nehmen die Körperverletzungen den größten Raum ein. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum 39 angezeigte Körperverletzungstaten. Zu einer Raubtat ist es auf den Veranstaltungsflächen bislang nicht gekommen. Die Polizeidirektion Kiel sieht ihr Einsatzkonzept mit offener Präsenz und Ansprechbarkeit auf allen Flächen als bestätigt an.
Gegen 45 Personen (Vorjahr: 42) wurde bislang ein Platzverweis wegen störendem Verhalten ausgesprochen. Jeder der Störer befolgte den ausgesprochenen Platzverweis, so dass es diesbezüglich zu keinen Gewahrsamnahmen kam.
Allerdings mussten zehn Personen (Vorjahr: 10) mit der Gewahrsamszelle anstatt dem eigenen Bett vorlieb nehmen, da sie aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums nicht in der Lage waren, ihren Weg eigenständig und gefahrlos fortzusetzen und Angehörige nicht erreicht werden konnten. Insgesamt half die Polizei bislang 34 (Vorjahr: 24) durch Alkoholkonsum hilflosen Personen sprichwörtlich wieder auf die Beine.
Wie auch in den Jahren zuvor kontrollieren Jugendschutzstreifen, bestehend aus Mitarbeitern der Stadt und Polizei, Kinder und Jugendliche und sprachen diese gezielt auf ihren Alkoholkonsum an. Rund 200 Jugendliche waren alkoholisiert, es wurde zugleich niemand unter 14 Jahren alkoholisiert angetroffen. Zwei Jugendliche waren derart betrunken, dass sie mit zu einer Dienststelle genommen und von den Erziehungsberechtigten abgeholt werden mussten In 35 Fällen wurde der mitgeführte Alkohol mit Einverständnis der Kontrollierten durch die Mitarbeiter der Jugendschutzstreifen vernichtet .
Matthias Arends
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