Kieler Woche 2018: Vom Foiler bis zum Klassiker, von der Jolle bis zur Swan

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Foto: Klaus Mittelstädt(CIS-intern) – Von der kleinen Einmann-Jolle Laser 4.7 bis zu den riesigen ClubSwan 50, vom olympischen Highend-Foiler Nacra 17 bis zu den Klassikern, von der WM-Ausscheidung der deutschen Nationalmannschaft bis zur traditionellen Aalregatta, von der gelebten Inklusion mit der Eurosaf Parasailing-EM sowie der Frauen Sailing Champions League bis zum eSailing bietet die Kieler Woche (16. bis 24. Juni) erneut die ganze Vielfalt des Segelsports.

Foto: Klaus Mittelstädt

„Wir haben wieder zahlreiche Highlights für die Kieler Woche gewinnen bzw. entwickeln können und freuen uns auf das 136. Jahr der Kieler Woche“, erklärte der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst, im Rahmen der heutigen Pressekonferenz in Hamburg. Gemeinsam mit Johannes Polgar (Event- und Sportmarketing Audi), der Deutschland zusammen mit Carolina Werner im Nacra 17 bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio vertreten möchte, mit Oliver Schwall, Projekt Director des Nord Stream Race und Gründer der Sailing Champions League der Frauen, sowie Hauke Peters, der bei der Laser Radial M WM startet, gab Ramhorst in den Räumen von Helly Hansen einen Ausblick auf die diesjährige Ausgabe der Kieler Woche.

Rund 4.000 Regattateilnehmer, 1.800 Boote, fast 400 Starts, Aktive aus über 50 Nationen, 38 Klassen/Disziplinen, zehn Regattabahnen an neun Tagen – so lautet das Zahlenwerk der Kieler Woche 2018, zu der 3,5 Millionen Besucher erwartet werden, von denen wiederum 400.000 die Segelfestspiele in Kiel Schilksee besuchen werden.

Schon bevor Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 16. Juni mit dem Typhon das offizielle Startsignal für die größte Segelveranstaltung der Welt und das gleichzeitig größte Sommerfest im Norden Europas gibt, beginnt am Samstagvormittag das Feuerwerk des Segelsports in Kiel Schilksee und vor der Kiellinie. „Wir haben wieder zahlreiche Highlights zu bieten. Zum Beispiel findet die letzte Nominierung der DSV-Teilnehmer der WM in Aarhus vor Kiel statt, was dazu führen wird, dass die Topsegler aus Deutschland in Kiel an den Start gehen werden. Daneben haben wir die Laser Radial WM der Männer sowie die EM der Para-Klassen, die nach der WM im letzten Jahr einmal mehr in Kiel beweisen wollen, dass Segeln 2024 in Paris wieder eine paralympische Disziplin werden muss – schließlich haben wir unsere Veranstaltungen auf der Seebahn als ORC Pre-Worlds positioniert und hoffen auf zahlreiche Crews aus den Ostsee-Anrainerstaaten auf dem Weg nach Holland. Zum Auftakt lockt zudem die Aalregatta, zu der wir neben wunderschönen Klassikern auch hunderte von Crews aus der Kieler und Eckernförder Bucht erwarten und damit in Deutschland an ähnliche große Veranstaltungen anschließen wollen“, umriss Ramhorst die Höhepunkte.

Doch nicht nur segelsportlich läuft es rund, auch im Bereich der Partner und Förderer geht es weiter voran. Neben den treuen Partnern Audi, HSH Nordbank und boot Düsseldorf konnte bereits im Rahmen der boot Düsseldorf verkündet werden, dass mit REWE und Goslings zwei weitere Partner ins Kieler-Woche-Boot gestiegen sind. Jetzt stoßen nach Nord Stream Race, Budweiser Budvar, und Accenture , AIDA und Remondis als weitere Förderer dazu. „Keine Angst: Wir werden nicht aus der Aida-Flotte neue Startschiffe oder Regattabegleitfahrten rekrutieren. Das Thema Start in Lee bekäme damit ja eine ganz neue Bedeutung“, so Ramhorst. „Mit Remondis möchten wir das Thema Nachhaltigkeit der Kieler Woche vorantreiben. Von der Mülltrennung über den Verzicht von Strohhalmen, schnell abbaubaren Kaffeebechern sowie der Gestaltung einer möglichst papier- und müllarmen Kieler Woche haben wir einige Ziele“, ergänzte der Organisationsleiter.

Audi Sailing Arena und KielerWoche.TV

Bereits im neunten Jahr ist die AUDI AG Partner der Kieler Woche. Johannes Polgar, zuständig für Event- und Sportmarketing bei der AUDI AG, unterstrich in Hamburg die enge Verbundenheit: „Audi wird sich den Teilnehmern und Besuchern auch in diesem Jahr als sportlicher Premium-Partner der Kieler Woche präsentieren. Dabei steht in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Kiel besonders der Nachhaltigkeitsgedanke im Vordergrund. Das Audi Bootshaus im Olympiahafen Kiel Schilksee bleibt die zentrale Anlaufstelle für die vielen Audi VIP-Gäste. Dort präsentieren wir auf einer Großbildleinwand in der Audi Sailing Arena auch Live-Übertragungen der Segelregatten im KielerWoche.TV. Besonders gespannt sind wir auf den Ausgang des Audi e-tron Cups, einer Einladungsregatta, zu der wir Markenbotschafter und interessante Persönlichkeiten nach Kiel einladen. Um allen Teilnehmern einen möglichst reibungslosen Ablauf bei der An- und Abreise zu ermöglichen, unterstützt Audi den Trailer-Shuttle mit 15 Audi Q7 e-tron. Die Stadt Kiel kann auf den bewährten VIP-Shuttle mit zehn Audi Q7 e-tron zählen.“ Dazu wird es wie in den Vorjahren aktuelle Fahrzeugmodelle zu sehen geben. Dazu gehören der neue Audi Q8 sowie der erste voll elektrische Audi e-tron.

Aus dem Anzug auf den Nacra 17

Um die Audi-Gäste wird sich Johannes Polgar aber nur bis einschließlich Dienstag ganztags kümmern können, danach steigt der 40-Jährige mit Carolina Werner in den Nacra 17. Das Ziel des Duos Polgar/Werner sind die Olympischen Spiele 2020. Und vor Japan ist das Ziel eine olympische Medaille. „Keine Frage, das ist für mich immer noch unfinished business“, so Polgar. Es ist seine dritte Olympia-Kampagne in der dritten Bootsklasse. Nach dem 8. Platz im Jahr 2000 im Tornado und der gescheiterten Starboot-Kampagne folgte im Vorjahr der Wechsel in den fliegenden Nacra 17 – vom Handling her sicherlich eine der schwierigsten Klassen. „Wir gehen die komplexe Herausforderung, die diese neue Foiling-Klasse mit sich bringt, sehr systematisch an. Dabei werden wir uns bis zur WM in Aarhus komplett auf einzelne Fortschritte innerhalb des Prozesses konzentrieren und erst dann einen Blick auf die Ergebnislisten wagen. Alles andere wäre unrealistisch. Das Ganze ist bis 2020 kein Sprint, sondern ein Marathon, und da befinden wir uns erst auf den ersten Meilen“, beschreibt Polgar die Olympia-Kampagne.

„Das wichtigste dabei ist, dass wir bislang weitestgehend verletzungsfrei durchgekommen sind und die Lernkurve weiterhin steil nach oben zeigt. Wir stehen mittlerweile recht sicher auf den Foils und können den Kopf immer weiter aus dem Boot stecken, um uns auch den strategisch/taktischen Herausforderungen zu stellen. Die Mischung aus Erfahrung und frischer Dynamik an Bord schätze ich als große Stärke unseres Teams ein“, erklärt Polgar, der für das NRV Olympic Team startet.

Gemeinsam mit Paul Kohlhoff/Alice Stuhlemmer (Kieler Yacht-Club) und Bundestrainer Marcus Lynch, der viel Foiling-Erfahrung aus dem GC 32 mitbringt, läuft das Training national auf Hochtouren. Dazu kommt die Partnerschaft mit Iker Martinez (Spanien). Der Volvo Ocean Race Skipper hat bereits olympisches Gold und Silber im 49er errungen. Nun peilt er mit Olga Maslivets 2020 eine Nacra 17-Medaille an. Bronze beim Weltcup vor Hyères (Frankreich) unterstreicht, dass die Spanier auf dem richtigen Kurs sind.

Diese Erfolge können Polgar/Werner noch nicht aufweisen, doch der Marathon beginnt ja erst. Und Ausdauer hat das Team, das menschlich zusammen passt. Werner, die ebenfalls schon olympische Erfahrungen gesammelt hat, beschreibt Johannes Polgar so: „ Jojo ist ein sehr ehrgeiziger Segler und ein Sportler durch und durch. Er hat genau die richtige Einstellung zum Leistungssport und einen tollen Charakter. Außerdem ist er ein sehr guter Teamplayer, ich kann mich 100 Prozent auf ihn verlassen.“

Nach ihrem 13. Rang vor Rio de Janeiro gemeinsam mit Paul Kohlhoff als „Wonderkids“ bezeichnet, ist nun deutlich mehr Routine an Bord. Nach der Kieler Woche und der EM in Gdynia (Polen) ist die WM in Aarhus (Dänemark) in diesem Jahr das Hauptziel, eine Etappe beim olympischen Marathon. Dabei hofft Carolina Werner, dass Johannes Polgar möglichst viel Zeit für sie und den Nacra 17 hat. Auf die Frage, ob sie bei diesem Ziel Johannes Polgar überhaupt noch für Audi „abstellen“ könne, lautet die klare Antwort: „So wenig wie möglich.“

WM-Qualifikation der Nationalmannschaft

Aber nicht nur im Nacra 17 geht es vor Kiel um WM-Tickets. Ihren Erfolg wiederholen möchten Frederike Loewe und Anna Markfort im 470er. Die beiden 24-Jährigen holten im Vorjahr Kieler Gold in der olympischen Zweipersonen-Klasse. Mit einem Sieg in Kiel wäre das Ticket für die Sailing Worlds in Aarhus gesichert. Insgesamt kämpfen im 470er drei Frauencrews darum, die deutschen Farben in Dänemark vertreten zu dürfen. Im Vorjahr hatten die Pharmaziestudentin und ihre Vorschoterin, die nach dem Studium nun Sportsoldatin ist, den Bug vorn.

Bei den Männer zählen Simon Diesch/Philipp Autenrieth (Württembergischer YC/Bayerischer YC) sowie Malte Winkel/Matti Cipra (Schweriner Yacht-Club/Plauer Wassersport Verein) aus dem DSV-Perspektivkader zu den Favoriten im Kampf um die WM-Plätze.

„Wir sind froh, dass der Deutsche Segler-Verband die Qualifikation in der Kieler Woche aussegelt. Es zeigt den engen Schulterschluss zwischen Kiel und dem DSV“, freut sich der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst, der hofft, dass zahlreiche Spitzensegler aus aller Welt die Kieler Woche als Pre Worlds nutzen.

Auf jeden Fall ist gewährleistet, dass die deutsche Segelspitze auch 2018 in Kiel Schilksee am Start sein wird. Bei Punktgleichheit in der Qualifikationsrangliste entscheidet die bessere Platzierung in Kiel.

Neben den deutschen Olympiahoffnungen um Jurczok/Lorenz (Berlin/49erFX), Lutz/Beucke (Kiel/49erFX), Buhl (Sonthofen/Laser), Schmidt/Boehme (Kiel/49er) und Heil/Ploessel (Kiel/49er) in den olympischen Klassen werden sich in der zweiten Kieler-Woche-Hälfte auch die besten Laser Radial Segler in Kiel Schilksee messen.

Über 80 Starter aus 27 Nationen

Nach der harmonischen und guten Zusammenarbeit bei den Laser Jugend Weltmeisterschaften im 4.7, Radial und Standard 2016 vor Kiel Schilksee kommt es zur erneuten Kooperation Kiels und der Laser Klassenvereinigung. Von Mittwoch, 20. Juni, bis Sonntag, 24. Juni, kämpfen die Radial-Männer um den WM-Titel. „Die Zusammenarbeit hat gepasst, so dass wir gern wieder gemeinsam eine WM veranstalten“, so Sven Christensen (Point of Sailing) und Eric Faust (Präsident der Internationalen Laser Klassenvereinigung) unisono. Nach drei Qualifikationstagen folgen am Wochenende die Finalrennen in Gold-, Silber- und Bronze-Flotten. Über 80 Radial-Laser aus 27 Nationen werden bei den Männern in Kiel starten.

Nord Stream Race startet in Kiel

Neben Johannes Polgar war auch Oliver Schwall (Hamburg) in doppelter Funktion bei der Kieler-Woche-Pressekonferenz in Hamburg anwesend. Der ehemalige Tornado-Weltmeister (1993) ist Projekt Director des Nord Stream Races, das in diesem Jahr zum Abschluss der Kieler Woche startet, und Erfinder der Women’s Sailing Champions League, die ihre Weltpremiere zum Auftakt der Kieler Woche feiert.

„Nach der erfolgreichen Neuauflage des Nord Stream Race im letzten Jahr – unter dem Motto ‚Connecting Baltics Through Sport‘ – freuen wir uns sehr, dieses Jahr unser Debüt bei der Kieler Woche geben zu dürfen. Die fünf neuen ClubSwan 50 vom Saint Petersburg Yacht Club werden ein Eye-Catcher für Fans, Segler und Zuschauer sein“, so Schwall.

Geplant ist die Teilnahme der über 15 Meter langen Yachten mit ihren 24 Meter hohen Masten am Welcome Race und eventuell an den ORC Baltic Pre Worlds (Kiel-Cup, Montag bis Mittwoch).

Am zweiten Sonntag gehen die Yachten dann auf den 1.000 Seemeilen langen Törn, der über Kopenhagen (Dänemark), Stockholm (Schweden) und Helsinki (Finnland) nach St. Petersburg (Russland) führt. Dort werden die fünf Crews um den 6. Juli erwartet.

Weltpremiere: Women’s Sailing Champions League

In Sachen Liga-Segeln gehen die Innovationen weiter von Deutschland aus. Nachdem die Konzeptwerft aus Hamburg das Format der Segel-Bundesliga vor nunmehr sechs Jahren entwickelt und danach das Modell zu einer europaweiten Erfolgsgeschichte mit dem Höhepunkt der Sailing Champions League vorangetrieben hat, soll es zu dieser Saison jeweils Auftaktveranstaltungen zur Frauen- und Junioren Champions League geben. Die Kick-Off-Veranstaltung der Women’s Sailing Champions League wird in die Kieler Woche integriert (16. bis 18. Juni), die für die Youth Sailing Champions League ist für die Travemünder Woche geplant (27. bis 29. Juli).

Bei der Generalversammlung der ISLA (International Sailing League Association) im Dezember im vergangenen Jahr wurde die Ausweitung des Segel-Liga-Geschehens für die Frauen beschlossen, nun wurde der Termin in die Kieler Woche gelegt. Bis zu 24 Mannschaften aus 17 Nationen werden dann erwartet, um am ersten Wochenende der weltgrößten Segelveranstaltung zum Teil auf der Medienbahn vor Kiel Schilksee unter der Beobachtung der Kameras von KielerWoche.TV ihre Wettbewerbe auszutragen.

Jeder der 17 in der ISLA organisierten nationalen Verbände kann bis zu zwei Frauenteams melden, die dann jeweils mit vier bis fünf Seglerinnen nach Kiel reisen werden. Zusätzlich können die Organisatoren von ISLA und Sailing Champions League GmbH Wild Cards für das Event vergeben. Gesegelt wird nach dem bekannten Format mit sechs bis acht J/70 auf der Bahn Golf. Geplant sind an den drei Tagen 60 kurze Rennen. Ein Teil der Rennen wird live im Kieler Woche.TV mit Tracking und Analysen der SAP Sailing Analytics übertragen.

„Die Champions League der Frauen ist ein spannendes neues Format. Die Integration in die Kieler Woche verspricht spannende Rennen und eine Standortbestimmung des Segelsports für Frauen. Das Format knüpft logisch an die Entwicklung der „gender equality“ an, die auch das IOC bereits in Tokio 2020 umsetzt“, so Johannes Polgar von Audi, Partner der Segel-Bundesliga und Frauen Champions League.

Aalregatta: Mit Yardstick nach Eckernförde

Mit der erfolgreichen Wiedereinführung der Aalregatta zur Kieler Woche folgten der Kieler Yacht-Club und der Segelclub Eckernförde 2017 dem Wunsch der Seesegler und hatten gleich zum Auftakt Erfolg. In diesem Jahr hoffen die Veranstalter auf einen neuen Melderekord.

Nachdem im ersten Jahr die Aalregatta nach Kiel-Rating gesegelt wurde, werden die Yachten 2018 nach Yardstick gewertet. „Wir möchten, dass die Teilnehmer ihre Vermessungsgröße kennen“, so Wettfahrtleiter Ralf Paulsen. Da die meisten teilnehmenden Yachten bereits Yardstick-Werte haben, können diese jetzt für die Kieler-Woche-Regatta eingereicht werden. Das bietet zudem deutlich mehr Transparenz für die Bewertung. Der Yardstick-Rennwert ergibt sich aus einer empirischen Betrachtung und wird seit über 30 Jahren als „Gentleman‘s Rule“ angewendet. Das Yardstick-System senkt die Einstiegsbarrieren ins Seesegeln. Die Veranstalter, die außerhalb der Aalregatta alle anderen Kieler-Woche-Regatten für ORC Club und ORC Int. vermessene Yachten ausschreiben, folgten damit erneut einem Wunsch der Aktiven und legten ihre Yardstick-Scheu ab.

Als weiteren Service für die Aktiven wollen die Veranstalter am Samstagabend und Sonntagmorgen einen Busshuttle zwischen Eckernförde und Kiel und zurück anbieten. Da viele Segler/innen noch am Abend nach der Aalregatta wieder nach Kiel Schilksee zurück möchten, sollen jetzt nach der Siegerehrung Busse den Shuttle übernehmen. Die genaue Uhrzeit des Rücktransportes am Sonntag zur Rückregatta Eckernförde – Kiel wird noch bekanntgegeben. Zunächst wird die Resonanz der Aktiven abgewartet.

Das Regattabüro wird zum Hafenmeister umziehen, dort wird auch auf der nahen Bühne die Siegerehrung stattfinden.

Virtuelle Rennen und Kieler-Woche-App

Neben den 38 Klassen/Disziplinen, die sich auf dem Wasser messen, bietet Kiel auch e-Sailing an.Die Kieler Woche ist somit auch virtuell zu erleben, zu segeln und stellt damit erneut ihre besondere Innovationskraft unter den internationalen Segelveranstaltungen unter Beweis. Erster Start zur Qualifikation für dieses neue virtuelle Highlight auf der Kieler Woche war am 2 Mai. Das virtuelle Medal Race läuft dann parallel zu den Medal Races der olympischen Klassen am zweiten Sonntag.

Extra für die Kieler Woche hat der Kieler Yacht-Club zusammen mit dem französischen Spieleentwickler Virtualregatta.com das Spiel Virtual Regatta Inshore mit eigenem Logo getrimmt. Gesegelt werden die Finalrennen während der Kieler Woche auf zehn Computern, einer großen Leinwand in Kiel Schilksee und auf Kielbooten vom Typ J/70 mit Gennaker.„Am Abschlusswochenende wird es ein moderiertes virtuelles Medal Race geben“, so Ramhorst, der als langjähriger Digitalisierungsmanager die digitalen Themen zu seinem besonderen Steckpferd erkoren hat. „Zudem bauen wir eine App für die Segler/innen und deren Begleiter, und möchten die App zum Begleiter der Segler machen. Wir geben über die App verbindliche Information zu Veranstaltungen, Programmen, Flaggensignalen sowie Protestverhandlungen etc. Das ganze personifiziert für den Segler“, erklärt Ramhorst die Neuentwicklung, die dank der Partnerschaft mit Accenture den Weg zum Schwarzen Brett oder zum Flaggenmast ersetzen soll.

Kieler Woche (16. bis 24. Juni)

Teil 1 (16.-19. Juni):

29er (Euro Cup, 18 Wettfahrten), 505er, Albin Expreß, Contender, Europe, FD, Folkeboot, Formula 18, Hobie 16, J/24, Laser 4.7, Laser Radial (Open), OK-Jolle (alle 11 WF.).

Teil 2 (20./21.-24. Juni):

Olympische Klassen (20.- 24. Juni/EUROSAF Champions Sailing Cup /10 WF + Medal Race): Laser Std. Männer, Laser Rad. Frauen, 470er Frauen, 470er Männer, Finn (+ Master-Wertung), 14 W + Medal Race: 49er Männer, 49erFX Frauen, Nacra 17 Mixed.

Eurosaf Para Sailing EM (20.-24. Juni/10 WF): Hansa 303, 2.4mR (Open, mit Extra-EM-Wertung)

Internationale Klassen (21. – 24. Juni/11 WF): 420er, J/70, J/80, Melges 24.

Laser Rad. WM der Männer (20.-24. Juni).

Offshore (16.- 23. Juni)

Aalregatta (16./17. Juni), ohne Vermessung (Yardstick) und Rendezvous der Klassiker

Welcome Race (16./17. Juni): ORC Club I-IV, Albin Ballad, Multihull.

ORC Baltic Pre Worlds (Kiel-Cup/18.-20. Juni/9 WF): ORCi I-IV + IRC/Gemeinschaftswertung.

Senatspreis (21. Juni): ORC Club I-IV

Silbernes Band (22./23. Juni): ORC Club I-IV

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