Gießerei-Museum im Doppelpack

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(CIS-intern) – Das Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei wartet kurz bevor die Tore zum Ende der Saison geschlossen werden, noch einmal mit zwei interessanten Veranstaltungen auf.

Am Freitag, dem 12. Oktober 2012 ab 19.00 Uhr können die Besucher während eines Themenabends erfahren und sogar life miterleben, wie aufwendig und kompliziert die Herstellung eines Schiffspropellers ist. Laien sprechen von „Schrauben“ aber in Fachkreisen ist die korrekte Bezeichnung „Propeller“ . Zunächst wird ein Film über die Schiffspropellerherstellung der Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren (Müritz) gezeigt. Dort stellt man Propeller selbst für die größten Giganten der Meere her. Die Betrachter werden von deren anspruchsvoller Konstruktion, die aufwändige Formherstellung, dem Guss und die sehr präzise Endbearbeitung beeindruckt sein. Nach einer kurzen Umbauphase geht’s an die Formerwerkbank.

Vor den Augen des Publikums erfolgt dort die Einformung eines Propellers in Formsand. – Selbst für unseren Formermeister immer wieder eine Herausforderung und hochinteressant für’s Publikum. Spannend wird es zum Abschluss wenn die bei 1300 Grad geschmolzene Bronzelegierung in den erzeugte Hohlraum der Form fließt. Nach einer Abkühlungsphase muss diese zerstört werden, damit das Werk (hoffentlich gelungene) zum Vorschein kommt. Zugegeben, der Propeller hat nicht die Größe derer in Waren, aber… lassen Sie sich überraschen! Einlass 18.30 Uhr. Eintritt 4,00, erm. 2,00 Euro.

Bereits einen Tag zuvor, am Donnerstag dem 11.10.2012 können alle „Museumscard“ – Inhaber, in ganz Schleswig-Holstein kostenlos Busse und Bahnen benutzen, um (rein theoretisch) mehr als 50 Museen im Lande zu besuchen. Extra aus diesem Anlass wird jeweils um 14.00 und 16.00 Uhr unter dem Motto „Freie Fahrt für Kinder“ ein Sonderprogramm im Gießerei-Museum nur für die jüngeren Besucher geboten. Zunächst erfahren sie in der Werkhalle etwas über den früheren Betriebsablauf und die schweren Arbeitsbedingungen in der Gießerei. Anschließend geht’s an den Formerarbeitplatz.

Dort zeigen Fachleute die Formherstellung und den Guss mit flüssigem Metall. Zum Schluss können die kleinen Besucher selber Fische, Pferde oder ihr Tierkreiszeichen gießen. Wer mag kann die eigenen Gusserzeugnisse hinterher auch noch bearbeiten und sogar mitnehmen. Allerdings muss dafür der Materialpreis zwischen 1 und 2 Euro pro Stück, je nach Größe, bezahlt werden. Der Eintritt ist mit Museumscard frei.

Das Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei in Kiel-Dietrichsdorf Grenzstraße 1 ist in Kiel mit der Buslinie 11 (bis Grenzstraße) oder mit der Schwentinefähre zu erreichen.

Industriemuseum
Howaldtsche
Metallgießerei
z.H. Sönke Petersen
Masurenring 60c
24149 Kiel

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