FW-Kiel: Drei Brände in Kiel – Abschlussmeldung –

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Kiel (ots) – In der Nacht zu Dienstag und in den frühen Morgenstunden ist es im Kieler Stadtgebiet zu drei Bränden in Mehrfamilienhäusern gekommen. Vollalarm für die Kieler Feuerwehr mit hohem Personaleinsatz. Um 00.35 informierten mehrere Bewohner aus einem Mehrfamilienhaus des Gustav-Schatz-Hofes in Gaarden die Rettungsleitstelle über ein stark verrauchtes Treppenhaus. Beim Eintreffen der Rettungskräfte machten sich einige Bewohner an den Fenstern ihrer Wohnungen bemerkbar. Durch das rasche Eingreifen der Berufs-und Freiwilligen Feuerwehr wurde das Feuer im Keller des Gebäudes gelöscht. Verletzt wurde zwar niemand, aber 59 Bewohner wurden vorsorglich rettungsdienstlich untersucht. Nach zwei Stunden war der Einsatz für die 50 Kräfte beendet.

Um 03:53 Uhr wurde die Feuerwehr erneut in den Gustav-Schatz-Hof alarmiert. Wiederholt kam es zu einer starken Rauchentwicklung in einem Treppenhaus, diesmal aber an anderer Stelle des Gebäudekomplexes. Zwar konnte das Feuer im Keller wieder zügig unter Kontrolle gebracht werden, durch die starke Verrauchung bestand für eine große Anzahl an Bewohnern jedoch akute Lebensgefahr, teilweise waren die Fluchtwege durch verrauchte Treppenräume abgeschnitten. Die Feuerwehr löste daraufhin Großalarm aus, weil mit einem Massenanfall von Verletzten zu rechnen war. Auf Grund der zunächst unklaren Lage, ließ der Einsatzstab in ganz Schleswig-Holstein die Anzahl von freien Krankenhausbetten erfragen. Da sich zu diesem Zeitpunkt alle Rettungswagen im Einsatz befanden, wurde vorsorglich der Großraum-Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg angefordert, der aber später nicht mehr erforderlich war. Das Rettungsdienstpersonal untersuchte 90 betroffene Hausbewohner. Zwei Leichtverletzte Frauen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in Kieler Krankenhäuser transportiert. Auf Grund des Brandschadens durften die Bewohner nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Im Gemeindezentrum Schulstraße wurden zunächst 40 betroffene Personen übergangsmäßig von der Betreuungsgruppe des DRK betreut. Das Amt für Wohnungs-und Grundsicherung organisierte anschließend in der Kieler Jugendherberge eine Zwischenbleibe.

Ein dritter Einsatz beschäftigte die Feuerwehr im Kieler Ostuferhafen. Die dortige Brandmeldeanlage lief in der Rettungsleitstelle am Westring um 04.08 Uhr auf. Eingesetzt wurden die Kräfte des Löschzuges der Hauptfeuerwache. Nach einer Erkundung gab der Einsatzleiter eine schnelle Entwarnung. Kein Einsatz für die Feuerwehr. Doch es ging weiter.

Gegen 04:49 Uhr wurde ein Feuer in einer Wohnanlage in der Hamburger Chaussee gemeldet. Der Brand im ersten Obergeschoss drohte auf die darüber liegende Wohnung überzugreifen. Wiederholt akute Lebensgefahr für die Bewohner. Für die eingesetzten Kräfte der Hauptfeuerwache und den Freiwilligen Wehren Russee und Wellsee kam Unterstützung der Bundeswehrfeuerwehr vom Marinestützpunkt Kiel, die gemeinsam das Feuer schnell unter Kontrolle brachten. Insgesamt wurden 44 betroffene Bewohner rettungsdienstlich untersucht. Verletzt wurde niemand. In einem bereit gestellten KVG-Bus wurden die Bewohner zunächst betreut. Nach dreieinhalb Stunden war der Einsatz für die 60 Kräfte beendet. Auch die evakuierten Bewohner, bis auf die betroffene Brand-und die darüber liegende Wohnung, konnten alle wieder zurückkehren.

Die Feuerwehr Kiel kann keine Angaben zu den Schadensursachen und Schadenshöhen machen. An allen drei Brandobjekten nahm die Kriminalpolizei unmittelbar ihre Ermittlungen auf. Eingesetzt waren zwei Löschzüge, Sonderfahrzeuge, Sonder-Einsatz-Gruppen, Direktionsdienst, Führungsstab der Berufsfeuerwehr, Notarzt-und Rettungsdienst, vier Rettungswagen aus den Nachbarkreisen, neun Freiwillige Feuerwehren, Betreuungsgruppe DRK, Bundeswehrfeuerwehr Kiel mit insgesamt 260 Kräften

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Kiel Lagedienst: Telefon: 0431/ 5905-0

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