BPOL-KI: Lübeck Travemünde: Blinder Passagier beschäftigt Bundespolizei

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Kiel (ots) – Ungebetener Gast an Bord eines Fährschiffes nach Finnland festgestellt

Am Freitagmorgen 01.07.16 gegen 01:00 Uhr wurde durch Crewmitglieder eines finnischen Fährschiffes ein “Blinder Passagier” bei der Ausreise Richtung Finnland festgestellt. Die Mitarbeiter baten die Bundespolizei um Unterstützung Vor Ort wurden die Kollegen auf einen verwahrlosten 31 jährigen Iraner im Rollstuhl aufmerksam gemacht. “Der war mit seinem Rolli so schnell die Rampe hochgefahren, dass man ihm zu Fuß nicht folgen konnte”, so ein Mitarbeiter im Hafen. Ausweispapiere konnte er nicht vorlegen, aber in englischer Sprache stand er Rede und Antwort. Er sei von Finnland nach Deutschland mit einer Fähre gefahren, aber wann, dass wusste er nicht mehr genau. Da er jetzt auch noch fließend finnisch sprach, wurde er in Finnland überprüft. “Vermisster Erwachsener”, so das Ergebnis der Recherche bei der Polizei in Finnland Aufgrund des offensichtlich verwahrlosten Zustandes, wurde ein Rettungswagen angefordert. Durch die Rettungssanitäter wurde entschieden, den Ausländer der Sana-Klinik Lübeck zuzuführen. Während der Untersuchung in der Notaufnahme der Sana-Klinik wurde, neben einem gelegten Katheter, auch eine Brandwunde am Fuß festgestellt. Aufgrund dieser Verletzung wurde die Verlegung in die Plastische Chirurgie der Uni-Klinik Lübeck veranlasst. Im Laufe des Morgens wurde der 31 Jährige in Lübeck über die Ausländerbehörde Lübeck überprüft. Der Iraner ist als anerkannter finnischer Asylbewerber im Besitz von Reiserechten für das Schengener Gebiet und durfte sich somit auch berechtigt in Deutschland aufhalten. Eine weitere Behandlung durch die Ärzte, lehnte der Mann ab. Auch eine Unterstützung durch die Ausländerbbehörde Lübeck wurde durch den Mann nicht gewünscht. Nach Rücksprache mit behandelnden Arzt und Ausländerbehörde, konnte der Iraner das Krankenhaus verlassen und sich zurück an seinen bisherigen Aufenthaltsort begeben.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel Pressestelle Michael Hiebert Telefon: 0431/ 980 71 – 118 E-Mail: michael.hiebert@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Twitter: @bpol_kueste

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