BPOL-KI: Fehmarn/Lübeck: Bundespolizei deckt Schleusung auf

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Kiel (ots) – 30-jähriger Afghane versucht 9 Personen illegal nach Deutschland zu bringen

Samstagabend, 25.08.2018, führte die Bundespolizei in einem international verkehrenden Reisezug (Kopenhagen – Hamburg) lagebildabhängige Kontrollen durch. Dabei stießen sie während der Fahrt von Puttgarden nach Lübeck, gegen 21:00 Uhr, auf eine größere zusammen reisende Gruppe. Bei der durchgeführten Befragung gaben die Personen an, aus Afghanistan zu stammen und keine gültigen Reisedokumente zu besitzen. Als die Beamten ihnen mitteilten, dass sie jetzt zur Personalienfeststellung und Anzeigenaufnahme zur Dienststelle der Bundespolizei Lübeck verbracht werden, gab eine Person aus der Gruppe plötzlich doch seinen Pass heraus. Die überprüften Daten des 30-jährigen Afghanen stimmten überein und die Einreisevoraussetzungen waren für ihn erfüllt. Er gab an, die Personen, die neben ihm saßen, nicht zu kennen. Nun wollte er sich schlagartig in einen anderen Zugwaggon setzen und mit der Sache nichts zu tun haben. Dieses Verhalten machte die Kollegen stutzig und sie prüften weiter. Nach genauer Betrachtung der Gesamtumstände, hatten die Kollegen der Bundespolizei schnell den Verdacht, dass der 30-Jährige die Personen geschleust haben könnte. Am Lübecker Bahnhof angekommen, wurde die gesamte Gruppe zum Bundespolizeirevier Lübeck verbracht. Unter den neun Personen, befand sich eine achtköpfige Familie, darunter auch 3 Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren, sowie ein 20-Jähriger Alleinreisender ebenfalls afghanischer Staatsangehöriger. Im Rahmen der Ermittlungen fanden die Bundespolizisten Bahnfahrkarten, die im Bahnhof Kopenhagen am gleichen Tag gekauft wurden. Dort hatte der 30-Jährige anscheinend die Familie und den Mann aufgenommen und mit dem Zug Richtung Deutschland begleitet. Jetzt endete die Reise für die Gruppe bei der Bundespolizei. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Familie zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Neumünster weitergeleitet.

Der 30-jährige Afghane wird sich nun wegen des Schleusungsverdachts verantworten müssen. Da der Mann ein gültiges Visum für Finnland besitzt, wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck, am Montag in den frühen Morgenstunden, auf die Fähre nach Helsinki gesetzt und mit einem mehrjährigen Einreiseverbot für Deutschland belegt.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel PHM Sven Klöckner Telefon: 0431/98071 – 120 mobil: 0175/9030207 Fax: 0431/98071 – 299 E-Mail: bpoli.kiel.c-oea@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Twitter: @bpol_kueste

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.

Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente “Bundespolizei See”, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen.

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.

Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Kiel, übermittelt durch news aktuell

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